Was kostet die Totalsanierung eines Hauses wirklich?

Was beeinhaltet eine Totalsanierung und warum ist sie nötig?
Die Idee, ein Haus komplett zu sanieren, kann auf den ersten Blick abschreckend sein. Doch manchmal ist es einfach nötig, um das Gebäude wieder auf den neuesten Stand zu bringen – sei es technisch oder ästhetisch. Unter einer Totalsanierung versteht man die komplette Erneuerung eines Hauses. Von der Elektrik über die Heizung bis hin zu den sanitären Anlagen: Alles wird auf Vordermann gebracht. Dies bedeutet mehr als nur ein neuer Anstrich oder das Ersetzen der alten Teppiche. Eine vollständige Sanierung kann notwendig sein, wenn das Haus alt ist oder Schäden aufweist, die über bloße kosmetische Mängel hinausgehen.
Warum also diese Investition? Nun, stellen wir uns ein älteres Haus vor, vielleicht aus den 60er Jahren, das schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Die Installationen sind veraltet, die Wärmedämmung entspricht nicht den heutigen Standards, und die Elektrik könnte brandgefährlich sein. Eine Sanierung kann solch ein Haus in ein energieeffizientes und sicheres Zuhause verwandeln, das langfristig Kosten spart.
Es gibt auch emotionale Gründe: Vielleicht ist das Haus schon lange in Familienbesitz und hat einen besonderen Platz im Herzen der Familie. Der Gedanke, es aufzugeben, könnte schmerzhaft sein, so dass die Renovierung sinnvoll erscheint. Dafür gibt's allerdings keine Pauschallösung, denn die Sanierungskosten können stark variieren. Dazu gehören viele individuelle Faktoren, die vorab sorgfältig geprüft werden sollten.

Welche Kosten entstehen bei einer Totalsanierung?
Wenn man an die Kosten einer Gesamterneuerung denkt, ist es wichtig, alle möglichen Bereiche abzudecken. Der erste Punkt sind die Materialkosten. Ob Ziegel für das Dach, Rohre für die Sanitärinstallation oder hochwertige Fliesen – die Liste ist endlos. Man sollte hier die Preise gut vergleichen und idealerweise auf langlebige Materialien setzen. Die Faustregel: je langlebiger das Material, desto günstiger wird es auf lange Sicht.
Ein weiterer großer Faktor sind die Arbeitskosten. Gute Handwerker kosten Geld, und es ist entscheidend, qualifizierte Profis zu engagieren, die ihre Arbeit ordnungsgemäß erledigen. Die falsche Einsparung kann später doppelte Reparaturen zur Folge haben. Regional können die Lohnkosten stark schwanken, also immer ein paar Angebote einholen und vergleichen.
Zusätzlich sollten Nebenkosten nicht vergessen werden. Hierzu zählen Genehmigungen, die oft Pflicht sind, wenn strukturelle Änderungen vorgenommen werden. Auch Versicherungskosten während der Bauphase können entstehen. Eine häufige Überraschung ist die Höhe der Heizkosten während der Bauarbeiten, besonders in kälteren Monaten.

Tipps zum Sparen und clevere Planung
Um bei der Hausrenovierung clever zu sparen, sollten einige Tipps beherzigt werden. Planung ist das A und O. Schon vor Beginn der Arbeiten sollten Pläne detailliert und realistisch sein. Je besser die Planung, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für unerwartete Schwierigkeiten.
Selbst Hand anzulegen klingt verlockend, spart manchmal viel Geld, sollte aber nur dann erwogen werden, wenn man wirklich weiß, was man tut. Während das Malern noch ein DIY Projekt sein kann, sollte man bei Elektrik und Statik doch lieber die Finger von lassen.
Ein weiterer Tipp: Einkauf von Materialien in Baumärkten oder direkt bei Herstellern kann günstiger sein. Ebenso sollte berücksichtigt werden, wann am besten gekauft wird – häufig finden sich nach Saisonende Rabatte. Haltet die Augen nach Sonderaktionen oder Lagerverkäufen offen.
Wer keine Eile hat, kann den Sanierungsprozess Schritt für Schritt anstatt alles auf einmal angehen. Aber Achtung: manche Arbeiten müssen zusammen gemacht werden, um Zeit und Geld zu sparen.
Zusammenfassend, eine vollständige Sanierung kann teuer, aber auch eine lohnende Investition sein. Häuser erhalten neuen Glanz und werden effizienter. Am wichtigsten ist, informiert und vorbereitet an die Sache zu gehen.