Baugenehmigung: Was du wirklich wissen musst, bevor du renovierst

Wenn du dein Zuhause umbaust, ist eine Baugenehmigung, eine offizielle Erlaubnis des Bauamts, um bauliche Veränderungen vorzunehmen. Auch bekannt als Baugenehmigungsverfahren, ist sie kein formschöner Papierkram – sie schützt dich vor teuren Fehlern, Strafen und sogar Zwangsräumung. Viele denken, nur Neubauten brauchen eine Genehmigung. Doch das stimmt nicht. Schon das Einbauen einer neuen Innentür mit Brandschutzfunktion, das Vergrößern eines Fensters oder das Umstellen einer tragenden Wand kann eine Baugenehmigung erfordern – besonders in Österreich und Bayern, wo die Bauvorschriften strenger sind als im bundesdeutschen Durchschnitt.

Was du oft vergisst: Nicht jede Veränderung braucht eine Genehmigung. Kleine Arbeiten wie das Ersetzen einer Fensterbank aus Holz durch eine aus Aluminium, das Anbringen von Wandputz oder das Verlegen von Fliesen im Bad fallen meist unter die sogenannte Bauanzeige, eine vereinfachte Meldung an das Bauamt, die keine Genehmigung, aber eine Prüfung erfordert. Aber sobald du Strukturen berührst – ob es die Deckenhöhe, die Außenwand oder die statische Lastverteilung betrifft – wird es ernst. Ein Beispiel: Wer eine Brandschutztür einbaut, die EI230 oder EI260 normiert ist, muss nachweisen, dass die Tragkonstruktion das Gewicht trägt. Das geht nicht ohne Baupläne und Genehmigung. Und wer eine Wohnung renoviert, die er nicht besitzt – etwa als Mieter – muss den Vermieter einbinden. Die Rechtslage ist komplex, aber nicht unmöglich. Du musst nur wissen, wo du ansetzt.

Die Postliste unten zeigt, wie oft Baugenehmigungen im Zusammenhang mit Renovierungen auftauchen – von der Fensterbank bis zur kompletten Haussanierung. Du findest hier konkrete Checklisten für barrierefreies Wohnen, Kostenübersichten für Wohnungsrenovierungen und Tipps zur rechtssicheren Mietwohnungsumgestaltung. Alle Beiträge basieren auf echten Fällen aus Österreich und Deutschland. Keine Theorie. Kein Bla-Bla. Nur das, was du brauchst, um nicht als Baubüro zu enden. Lies weiter, wenn du wissen willst, ob dein Projekt genehmigungspflichtig ist – und wie du das ganze ohne Stress und Überraschungen durchziehst.