Türenmontage: Welcher Handwerker ist zuständig? Kosten, Tipps & hilfreiche Infos

Stell dir mal vor, du ziehst frisch um, renovierst oder willst einfach mal was Neues – und dann bleibt plötzlich diese eine Tür in der Ecke stehen. Sie klemmt, schließt nicht richtig oder sieht einfach völlig fertig aus. Klar, irgendwie muss da was Neues rein, aber: Wer baut eigentlich Türen ein, wenn man zwei linke Hände oder keine Zeit für YouTube-Tutorials hat? Genau darum geht’s hier! Viele unterschätzen, wie viel Know-how und Fingerspitzengefühl bei der Türenmontage gefragt ist – und wundern sich dann über schiefe Rahmen oder klappernde Klinken. Aber mal ehrlich: Wussten deine Freunde auf Anhieb, ob jetzt der Tischler, der Schreiner oder doch der Allround-Handwerker beim Türeinbau ran muss? Genau das klären wir hier gründlich. Mach’s dir bequem, denn du erfährst jetzt alles, was du für den perfekten Türwechsel wissen musst, ohne dich in Fach-Chinesisch zu verlieren.
Diese Handwerker montieren Türen wirklich – und das erwartet dich
Türen sind ein Dauerbrenner beim Heimwerken, aber ganz ehrlich: Der Einbau ist manchmal nerviger, als man vorher denkt. Viele stellen sich die Frage, welcher Profi am besten geeignet ist, wenn es um Haus- oder Zimmertüren geht. Hier die Fakten, die oft für Verwirrung sorgen: In Deutschland machen hauptsächlich Tischler (auch Schreiner genannt) diesen Job. Und nein, die Berufsbezeichnungen sind keine Zauberei – Schreiner und Tischler machen das Gleiche. Regional wird unterschiedlich gesprochen. Im Norden ist vom Tischler die Rede, im Süden mehr vom Schreiner. Aber beide sind Holz-Profis und Spezialisten für alles rund um Türen, Zargen und Rahmen.
Die Arbeit eines Tischlers beginnt meistens schon mit dem Aufmaß. Ein Zentimeter zu viel oder zu wenig, und die neue Tür sitzt schief im Rahmen – echt ärgerlich! Darum kommen diese Experten oft sogar zu dir nach Hause, messen alles aus und beraten zur passenden Tür. Gerade bei Altbauten ist das Gold wert, weil hier kein Türrahmen wie der andere aussieht. Und die Montage? Da zeigt sich der Unterschied zu handwerklichen Laien: Der Tischler entfernt die alte Zarge, baut die neue ein, richtet alles lotrecht aus und achtet dabei auf Millimeter.
Doch das ist nicht die ganze Wahrheit! Es gibt noch den Montage-Profi oder Allround-Handwerker (oft als „Montageservice“ unterwegs), der Türen genauso montiert. Wichtig: Wer Türen in Mehrfamilienhäusern oder für öffentliche Gebäude einbauen will, braucht dafür manchmal spezielle Qualifikationen – hier solltest du einen Betrieb mit Nachweis wählen. Und bei besonders sicheren Haustüren aus Metall oder mit Einbruchschutz? Hier ist der Metallbauer oder sogar der Schlosser dein Ansprechpartner. Gerade bei Haustüren ist es ratsam, auf die Expertise solcher Fachleute zu setzen. Willst du dagegen ein Innenraum-Türchen austauschen, reicht meist dein freundlicher Schreiner.
Oder hast du ein Haus voller Glastüren? Dann kommt noch der Glaser ins Spiel – gerade dann, wenn Sonderanfertigungen gefragt sind, zum Beispiel bei großen Schiebetüren oder satinierten Glaspaneelen.
Also: Du siehst, es gibt für jede Tür die richtige Fachfrau oder den richtigen Fachmann. Kurz gesagt: Der klassische Tischler ist für fast alle Türen im Haus zuständig. Werden spezielle Sicherheitssysteme verlangt, sollten Schlosser oder Metallbauer ran. Der Glaser kümmert sich um Glas-Türen. Und ja, manchmal reicht auch ein erfahrener Allrounder – aber bitte vorher die Bewertungen anschauen!
Darauf solltest du bei der Montage der Tür achten
Natürlich kannst du eine einfache Baumarkt-Tür auch mal vom Laien einbauen lassen, aber ehrlich, bei schief eingehängter Tür oder schepperndem Schloss fängt der Ärger schnell an. Es gibt einiges zu beachten, das oft unterschätzt wird:
- Richtiges Aufmaß: Der Profi misst drei Mal nach, um Überraschungen später zu vermeiden. Selbst kleinste Abweichungen machen später Probleme.
- Wandmaterial: Zargen-Montage ist von der Wand abhängig – Trockenbau- und Massivwände benötigen unterschiedliches Spezialwerkzeug und Know-how.
- Schall- und Wärmedämmung: Falscher Einbau beeinflusst Dämmwerte massiv. Gerade beim Austausch von Haustüren solltest du auf den U-Wert und die fachgerechte Abdichtung achten.
- Sicherheit: Eine fachgerecht eingebaute Haustür schützt gegen Einbrüche. Geht was schief, gibt's oft keinen Versicherungsschutz!
- Barrierefreiheit: Türen sollten leicht und geräuschlos auf- und zugehen. Darauf achten z.B. Kitas oder Senioren-WGs besonders.
Hast du gewusst? Nach einer Studie vom Fraunhofer-Institut werden rund 30% aller Türen in Deutschland nicht fachgerecht eingebaut – Schallprobleme und Zugluft sind die häufigsten Folgen! Besonders in Altbauten können schief sitzende Türen außerdem Folgeschäden an Fußboden oder Rahmen hinterlassen. Gerade deshalb empfehlen Verbraucherschützer, lieber in geprüfte Handwerker zu investieren, statt zweimal zu zahlen (nämlich Reparatur- und Neueinbau-Kosten!).
Praktischer Tipp: Lass den Handwerker bereits bei der Türbestellung das Maß nehmen. So minimierst du Reklamationen. Und immer nach der Montage eine Funktionsprobe machen: Schließt die Tür überall bündig? Klemmt nichts? Zieht sie keine Spalten?

Die Kosten fürs Türen einbauen lassen – damit musst du rechnen
Jetzt wird’s spannend: Was kostet das Tür einbauen eigentlich? Ganz ehrlich, es gibt Preisspannen, die sind wilder als jeder Online-Möbelmarkt. Aber mit ein bisschen Orientierung findest du schnell raus, welches Angebot fair ist.
- Standard-Innentür (inkl. Zarge) montieren: Zwischen 90 und 200 Euro pro Tür, je nach Region und Zustand (z.B. Altbau oder Neubau, alte Zarge entfernen).
- Haustür montieren: Bei hochwertigen Sicherheitsmodellen oder Zweifach-Montage (wegen Dämmschicht) liegen die Preise meist zwischen 300 und 800 Euro, luxuriöse Türen aus Holz oder Spezialglas kosten auch mal das Doppelte.
- Zusatzausstattung wie Rauchschutz, Einbruchschutz, Spezialbeschläge oder aufwendige Glaselemente erhöhen den Preis – und den Montageaufwand!
- Anfahrt, Aufmaß, Müllentsorgung: Nicht vergessen! Oft kommen diese Extrakosten noch dazu, wenn du alles aus einer Hand willst.
Die Preisunterschiede kommen vor allem durch die Arbeitszeit und das notwendige Fachwissen zustande. Ein Profi berechnet meist einen Festpreis pro Tür. Wenn zusätzliche Arbeiten nötig sind (wie Ausbessern des Mauerwerks oder Nacharbeiten wegen schiefer Wände), gibt’s Zuschläge. Tipp: Hol dir immer zwei oder drei Angebote ein, aber nicht nur nach dem Preis gehen. Bewertungsportale, Handwerkerkammern oder die Nachbarschaft helfen bei der Auswahl. Und: Immer vorher festlegen, ob der Handwerker die Tür an den Rahmen anpasst. Gerade Altbauten haben Überraschungen in petto!
Wer clever ist, kann Handwerkskosten manchmal bei der Steuer geltend machen: Privatpersonen können bis zu 20 Prozent der Arbeitskosten (maximal 1.200 Euro pro Jahr) absetzen. Voraussetzung: Du hast eine offizielle Rechnung und bezahlst per Überweisung – Barzahlung wird steuerlich nicht anerkannt! Auch ein wichtiger Punkt: Preise im Internet sind häufig ohne Mehrwertsteuer. Die Endsumme steht erst auf dem Angebot oder der Schlussrechnung.
Beim Vergleich sollte dir klar sein – die billigste Lösung ist meist nicht die beste. Handwerkliche Qualität, Erfahrung und Zuverlässigkeit zahlen sich immer aus. Eine sauber eingebaute Tür hält Jahrzehnte, eine gepfuschte nervt schon nach ein paar Monaten. Also: Nicht am falschen Ende sparen, sondern auf Referenzen und Qualifikationen achten.
Wichtige Tipps, wie du die richtige Handwerkerwahl triffst und böse Überraschungen vermeidest
Hand aufs Herz: Schon mal bei eBay-Kleinanzeigen eine Horrorgeschichte über Handwerker gelesen? Die Tür sitzt schief, der Monteur kommt erst drei Tage später – und Service gibt’s keinen mehr. Damit dir das nicht passiert, hier die wichtigsten Tipps, wie du den passenden Profi für deine Tür findest:
- Handwerkskammer prüfen: Eintragen lassen sich nur geprüfte Betriebe. Das gibt Sicherheit und oft zusätzlichen Versicherungsschutz.
- Klarer Vertrag: Alles aufschreiben lassen – von der Türgröße bis zur Farbe des Türgriffs und dem Entsorgen der alten Tür.
- Transparentes Angebot: Fordere ein schriftliches Angebot ein, das alle Kosten auflistet. Achte auf Stundensätze und Pauschalen. Dubiose Pauschalversprechen ohne Details sollte man meiden.
- Bewertungen lesen: Angebote prüfen auf Plattformen wie MyHammer oder über Empfehlungen von Nachbarn. Gute Erfahrungen anderer helfen weiter.
- Gesetzliche Gewährleistung: Handwerker müssen für ihre Arbeit haften. Nach deutschem Recht hast du zwei Jahre Anspruch auf Mängelbeseitigung.
- Anwesenheit bei der Montage: Frag freundlich, ob du während der Arbeit mal zuschauen darfst – ein seriöser Handwerker hat damit kein Problem!
- Funktionsprüfung: Bleib am Ende freundlich, aber bestimmt: Mach nach Abnahme eine gemeinsame Prüfung. Funktioniert die Tür perfekt, ist alles glatt.
- Nachbesserungen klären: Bestimme vorher, wie Reklamationen ablaufen. Am besten schriftlich – das erspart Stress.
Übrigens: Viele Verbraucherzentralen empfehlen, sich Bilder von bereits montierten Türen zeigen zu lassen. Gerade bei Glas- oder Spezialtüren sieht man oft erst daran, wie sorgfältig gearbeitet wurde. Und falls du Kinder oder Haustiere hast: Sag das dem Handwerker, damit er beim Einbau besonders vorsichtig ist und alles sauber hinterlässt.
Am Ende zählt Vertrauen. Klar, einen schwarzen Schaf gibt’s in jeder Branche. Die allermeisten Handwerker machen einen top Job, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Du bestimmst mit deiner Anfrage, wie professionell die Zusammenarbeit läuft. Also mutig sein, die richtigen Fragen stellen und nicht gleich von günstigen Dumping-Preisen locken lassen. Dann steht der nächsten, perfekt montierten Tür nichts mehr im Weg – und du kannst dich entspannt auf dein frisches Zuhause freuen.