Erbte Immobilie: Was Sie wissen müssen, bevor Sie kaufen, verkaufen oder sanieren
Wenn Sie eine ererbte Immobilie, ein Grundstück oder Haus, das Sie durch Erbschaft erhalten haben. Auch bekannt als Erbeimmobilie, ist sie oft mehr Last als Geschenk. Viele wissen nicht, dass sie mit der Erbschaft auch alle Rechte und Pflichten übernehmen – vom Grundbuchauszug bis zur Steuerschuld. Die meisten denken, sie dürfen einfach einziehen oder verkaufen. Doch das ist gefährlich. Ohne die richtigen Unterlagen, eine korrekte Bewertung oder eine klare Erbengemeinschaftsregelung, laufen Sie Gefahr, Tausende Euro zu verlieren – oder sogar vor Gericht zu landen.
Was viele unterschätzen: Eine Erbschaftssteuer, die Steuer, die auf den Wert der vererbten Immobilie erhoben wird. Auch bekannt als Nachlasssteuer, kann sie bis zu 50 % des Immobilienwertes betragen – je nach Verwandtschaftsgrad und Bundesland. Sie müssen nicht sofort zahlen, aber Sie müssen sie anmelden. Und zwar innerhalb von sechs Monaten. Wer das vergisst, zahlt Zinsen und Bußgelder. Außerdem brauchen Sie den Grundbuchauszug, das offizielle Dokument, das zeigt, wer rechtlich Eigentümer der Immobilie ist. Auch bekannt als Grundbuch, ist er der Schlüssel, um zu beweisen, dass Sie tatsächlich das Recht haben, über das Haus zu verfügen. Ohne ihn können Sie nicht verkaufen, nicht umbauen, nicht einmal einen Kredit aufnehmen. Und wenn mehrere Erben beteiligt sind? Dann brauchen Sie eine Erbengemeinschaftsvereinbarung – sonst blockiert sich alles.
Und dann kommt die Immobilienbewertung, die professionelle Einschätzung des Marktwerts Ihrer ererbten Immobilie. Auch bekannt als Verkehrswertgutachten, ist sie nicht nur für den Verkauf wichtig – sie ist zwingend nötig, um die Erbschaftssteuer korrekt zu berechnen. Ein falscher Wert kann Sie teuer zu stehen kommen. Zu niedrig? Dann zahlt das Finanzamt Nachforderungen. Zu hoch? Dann verkaufen Sie unter Wert. Die meisten Erben ignorieren das – und bereuen es später. Aber es gibt auch Chancen: Eine sanierte Immobilie kann bis zu 30 % mehr wert sein. Und mit der richtigen Förderung für energetische Sanierungen können Sie sogar Geld zurückbekommen.
Was Sie hier finden, sind keine abstrakten Theorien. Es sind praktische Erfahrungen aus echten Fällen: Von Leuten, die eine ererbte Immobilie verkauft haben, ohne dass der Käufer später reklamiert hat. Von denen, die den Grundbuchauszug richtig beantragt haben – und nicht erst nach drei Monaten. Von denen, die die Erbschaftssteuer mit einem Kurzgutachten richtig berechnet haben – und nicht mit einem teuren Vollgutachten. Und von denen, die endlich verstanden haben, dass eine ererbte Immobilie kein Geschenk ist, sondern ein Projekt – mit Regeln, Fristen und Konsequenzen.