Die Innenfensterbank, eine waagerechte Fläche aus Holz, Stein oder Kunststoff unterhalb eines Fensters im Innenbereich. Auch als Fensterbrett bekannt, ist sie kein bloßes Accessoire – sie verbindet Funktion, Wärmedämmung und Design in einem einzigen Bauteil. Viele denken, sie dient nur zum Abstellen von Blumentöpfen oder Fotos. Doch eine gut geplante Innenfensterbank beeinflusst, wie viel Licht in den Raum fällt, wie sich Wärme verteilt und sogar, wie du dich im Zimmer fühlst.
Was viele nicht wissen: Eine schlecht isolierte Fensterbank kann bis zu 15 % der Wärmeverluste eines Raums verursachen. Das liegt an der direkten Verbindung zwischen Fenster und Wand – hier entsteht oft eine Kältebrücke. Eine dicke, gut verarbeitete Innenfensterbank aus massivem Holz oder mit integrierter Dämmung schließt diese Lücke. Sie hält die Wärme im Zimmer und verhindert Kondenswasser, das sonst an kalten Flächen entsteht und Schimmel fördert. Und das ist kein theoretisches Problem – in alten Gebäuden oder bei Sanierungen ist das ein echter Alltagsstress.
Die Wahl des Materials macht den Unterschied. Eiche oder Nussbaum wirken warm und zeitlos, ideal für klassische oder rustikale Interieurs. Stein wie Marmor oder Kalkstein gibt Kühle und Eleganz – perfekt für moderne, minimalistische Räume. Kunststoff oder Kunststein sind günstiger und leichter zu reinigen, aber oft weniger langlebig. Die richtige Tiefe? Mindestens 15 cm, besser 20 cm – dann passt nicht nur ein Blumentopf, sondern auch ein kleiner Sitzbereich oder ein Bücherstapel. Und die Höhe? Sie sollte nahtlos zum Fensterbrett abschließen, sonst entstehen unschöne Lücken, die Staub sammeln.
Ein weiterer Vorteil: Die Innenfensterbank wird oft zur optischen Verlängerung des Fensters. Sie lenkt den Blick nach außen, macht den Raum größer und bringt Natur ins Innere. In Wohnzimmern wird sie zum Kaffeeplatz, im Schlafzimmer zum Abstellfläche für Bücher, im Bad zur Ablage für Seife oder Handtücher. Sie ist der unsichtbare Star der Raumgestaltung – und doch wird sie oft nachträglich hinzugefügt, statt von Anfang an mitgeplant.
Bei der Renovierung oder Neubau ist sie ein entscheidendes Detail, das oft vernachlässigt wird. Doch wer eine hochwertige Innentür wählt, sollte auch die Fensterbank nicht als Nebensache betrachten. Beides gehört zusammen: Handwerk, Material und Passgenauigkeit. Bei Mailänder Tischlerkunst wissen wir das – denn wir bauen nicht nur Türen, sondern auch die Elemente, die Räume zu Orten machen. Die Innenfensterbank ist kein Nachtrag. Sie ist Teil des Ganzen.
Im Folgenden findest du praktische Beiträge, die dir zeigen, wie du die richtige Fensterbank auswählst, was sie kosten kann, wie du sie selbst einbaust – und warum sie manchmal sogar den Unterschied zwischen einem kühlen und einem gemütlichen Zimmer macht.
Fensterbank einbauen: Erfahren Sie, welches Material für Außen- und Innenbereich am besten geeignet ist, wie Sie sie richtig montieren und welche Fehler Sie vermeiden müssen. Praktische Tipps für DIY und Profis.