Logistikimmobilien: Was Sie über Standorte, Risiken und Nutzen wissen müssen
Wenn Sie von Logistikimmobilien, Immobilien, die speziell für Lagerung, Verteilung und Transport von Waren genutzt werden. Auch bekannt als Lagerhallen, sind sie die unsichtbaren Rückgrat der modernen Wirtschaft. Sie verbinden Fabriken mit Kunden, Online-Shops mit Haustüren – und sind dabei oft die einzige Immobilienklasse, deren Nachfrage seit Jahren konstant steigt. Im Gegensatz zu Wohnungen oder Bürogebäuden hängt ihr Wert nicht nur von der Lage in der Stadt ab, sondern davon, wie gut sie an Autobahnen, Eisenbahnen oder Häfen anschließen. Ein falscher Standort kann selbst die modernste Halle wertlos machen.
Was viele nicht wissen: Leerstandsrisiko, die Gefahr, dass eine Logistikimmobilie lange Zeit ungenutzt bleibt. Auch bekannt als Mietausfall, ist hier besonders kritisch, weil Mieter oft langfristig vertraglich gebunden sind – aber nur, wenn die Halle den Anforderungen moderner Logistikdienstleister entspricht. Ein Gebäude ohne hohe Decken, ausreichend Laderampen oder Lastenliftsysteme bleibt leer, egal wie günstig der Preis ist. Und wer glaubt, dass eine Versicherung das abdeckt, irrt: Die meisten Policen schützen nicht vor technischem Verfall oder veralteter Infrastruktur. Das ist kein theoretisches Problem. In Deutschland sind bereits 12 % der neu gebauten Logistikflächen in einigen Regionen länger als 18 Monate unvermietet – und das, obwohl der E-Commerce boomt. Der Grund? Die Nachfrage richtet sich nicht nach der Größe, sondern nach der Funktionalität.
Die richtige Standortanalyse, die systematische Bewertung, wo eine Logistikimmobilie wirtschaftlich sinnvoll ist. Auch bekannt als Lagebewertung, ist der entscheidende erste Schritt – nicht der Kaufpreis. Ein Grundstück an einer Landstraße mit schlechter Anbindung zum Autobahnnetz bringt weniger ein als eine Halle direkt an einem Kreuzungspunkt mit drei Autobahnen. Dazu kommen Faktoren wie Lärmschutzvorschriften, Nachbarbetriebe und die Verfügbarkeit von Fachkräften. Wer hier spart, zahlt später doppelt – in Form von Mietverlusten, Renovierungskosten oder unverkauften Flächen. Und dann gibt es noch die Technik: Wer heute in Logistikimmobilien investiert, muss an Smart-Logistik denken. Leerrohre für zukünftige Sensoren, Reserveleitungen für Ladestationen, vernetzte Rauchmelder – das sind keine Luxusmerkmale mehr, sondern Mindestanforderungen. Wer das ignoriert, verliert nicht nur Mieter, sondern auch die Chance auf staatliche Förderungen.
In der folgenden Sammlung finden Sie konkrete, praktische Beiträge zu genau diesen Themen: Wie Sie das Leerstandsrisiko in Mietimmobilien reduzieren, welche Bauvorschriften in Ihren Bundesland gelten, wie Sie Kostenfallen im Kaufvertrag vermeiden und warum Kellerabdichtung oder Fassadendämmung auch bei Logistikimmobilien entscheidend sind. Alles, was Sie brauchen, um als Investor oder Interessent nicht auf den falschen Zug aufzuspringen – sondern den richtigen zu erkennen.