Wohnungsbaurecht: Was Sie als Mieter und Vermieter wissen müssen

Wenn es ums Wohnen geht, ist Wohnungsbaurecht, das gesetzliche Regelwerk, das den Bau, die Nutzung und die Sanierung von Wohnungen in Deutschland steuert. Auch bekannt als Wohnraumgesetz, bestimmt es, was erlaubt ist – und was nicht. Ob Sie eine Wohnung bauen, mieten oder sanieren wollen: Ohne diesen Rechtsrahmen läuft nichts. Und genau hier liegt das Problem: Viele wissen nicht, dass jedes Bundesland eigene Regeln hat. In Bayern ist die Dämmung anders geregelt als in Berlin, und in Hamburg gelten andere Vorgaben für Treppenhausbreiten als in Hessen. Das Wohnungsbaurecht ist kein einheitliches Gesetz – es ist ein Flickenteppich aus 16 Landesbauordnungen.

Dieses Flickenteppich-System beeinflusst direkt, was mit Ihrer Immobilie passiert. Wer als Vermieter einen Keller sanieren will, muss prüfen, ob die Bauordnungsrecht, die landesspezifischen Vorschriften für Bauvorhaben, die auch bei Sanierungen greifen. Auch bekannt als Landesbauordnung, es regelt, ob eine Baugenehmigung nötig ist – und welche Kosten entstehen. Wer eine Mietimmobilie kauft, muss wissen, ob der Keller überhaupt als Wohnraum genutzt werden darf – und ob die Wohnung barrierefrei ist. Diese Regeln sind nicht nur für Bauherren wichtig, sondern auch für Mieter: Ein Mangel an Licht, zu enge Treppen oder fehlende Heizung können rechtliche Ansprüche auslösen. Und wer als Vermieter einen Leerstand hat, muss prüfen, ob er die Wohnung überhaupt legal vermieten darf – denn das Leerstandsrisiko, die Gefahr, dass eine Wohnung unbewohnt bleibt und Mieteinnahmen ausfallen. Auch bekannt als Mietausfall, es ist kein rein finanzielles Problem, sondern oft ein rechtliches: Ist die Wohnung baurechtlich genehmigt? Hat sie einen gültigen Energieausweis? Wurde sie ordnungsgemäß vermietet?

Die Posts hier zeigen, wie tief diese Themen reichen. Von der Frage, ob eine Glasrückwand in der Küche genehmigungspflichtig ist, bis hin zu den Kosten einer Vermessung beim Grundstückskauf – alles hängt mit dem Wohnungsbaurecht zusammen. Wer denkt, er braucht nur einen guten Kaufvertrag, irrt. Der richtige Vertrag ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte ist die Baugenehmigung, die Energievorschriften, die Brandschutzregeln und die Barrierefreiheitspflichten. Und das alles variiert von Stadt zu Stadt, von Bundesland zu Bundesland. In diesem Sammelband finden Sie klare Antworten auf konkrete Fragen: Wie schützen Sie sich als Vermieter vor Bußgeldern? Was muss bei einer Kellerabdichtung erlaubt sein? Warum kann ein falsch montierter Fernseher plötzlich ein Baurechtsproblem werden? Hier geht es nicht um Theorie – hier geht es darum, dass Sie Ihre Wohnung legal, sicher und wertstabil nutzen können. Was Sie jetzt lesen, ist der erste Schritt, um nicht am Ende vor einem Amt zu stehen, das Ihnen sagt: Das durften Sie gar nicht machen.