Fördermittel für Haus‑ und Wohnungsrenovierung – Dein Guide

Du planst eine Sanierung, willst aber nicht das komplette Budget selbst tragen? Dann sind Fördermittel genau das, was du brauchst. In Deutschland gibt es zahlreiche Programme von KfW, BAFA und den Ländern. Sie helfen beim Energie‑Upgrade, beim barriere‑freien Umbau und sogar beim Austausch von Türen. Wir zeigen dir, welche Förderungen es gibt und wie du sie ohne Papierchaos beantragen kannst.

Welche Förderprogramme gibt es?

Der Spitzenreiter ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Sie deckt sowohl Neubau als auch Sanierung ab und zahlt einen Teil der Kosten für Dämmung, Heizungswechsel oder Fenster‑Erneuerung. Neben der BEG gibt es das KfW‑Programm 430 für Energie‑Effizienz‑Sanierung, das bis zu 40 % der förderfähigen Aufwendungen übernimmt.

Für barrierefreies Wohnen gibt es das KfW‑Programm 261/262, das Aufstockungen und Treppenumbauten unterstützt. Auch die Regionale Förderbanken bieten Zusatzkredite, zum Beispiel das Land NRW mit seinem Energiestart‑Programm. Wer ein Haus in Österreich renoviert, kann auf die Förderungen der Österreichischen Wohnbauförderung zurückgreifen, die ähnlich strukturiert sind.

So beantragst du Fördermittel ohne Stress

Der erste Schritt ist immer die Kostenermittlung. Hol dir Angebote von Fachbetrieben, damit du die förderfähigen Beträge genau nachweisen kannst. Viele Programme verlangen einen Vorhabens‑ und Finanzierungsplan, also notiere, was du machst, warum das sinnvoll ist und wie viel das kostet.

Dann registrierst du dich im jeweiligen Online‑Portal. Die KfW hat das KfW‑Online‑Portal, die BAFA nutzt das Mein ELW‑Portal. Dort gibst du deine Daten ein und lädst die Kostenvoranschläge hoch. Wichtig: Achte darauf, dass alle Unterlagen vollständig sind – fehlende Nachweise verzögern die Bearbeitung um Wochen.

Nach der Antragstellung wartet meist ein kurzer „Prüf‑Check“. Sobald du die Bewilligung hast, kannst du mit dem Bau beginnen. Der Zahlungsfluss läuft oft über den Förderbank‑Kredit: Du bekommst die Mittel erst nach Vorlage der Rechnungen. Das bedeutet, du musst die Rechnungen sammeln und rechtzeitig einreichen.

Ein kleiner Tipp: Viele Banken bieten einen kostenlosen Fördermittel‑Check an. Ein kurzer Anruf kann dir sofort zeigen, welche Programme optimal zu deinem Projekt passen. So sparst du Zeit und vermeidest doppelte Anträge.

Zum Schluss noch ein Wort zur Dokumentation: Halte alle Verträge, Rechnungskopien und den Baufortschritt digital fest. Das erleichtert nicht nur den Fördermittel‑Check, sondern hilft dir auch, bei eventuellen Nachfragen schnell reagieren zu können.

Mit den richtigen Fördermitteln kannst du deine Sanierung nicht nur günstiger, sondern auch umweltfreundlicher gestalten. Nutze die Angebote, plane sorgfältig und lass dich nicht von Bürokratie abschrecken – dein Haus wird es dir danken.