Leerstandsversicherung: Was sie wirklich abdeckt und warum sie für Immobilienbesitzer unverzichtbar ist

Wenn deine Leerstandsversicherung, eine Versicherung, die Vermieter vor Einkommensausfällen schützt, wenn die Wohnung nicht vermietet ist. Auch bekannt als Mietausfallversicherung, ist sie kein Luxus – sie ist eine Absicherung gegen die realste Gefahr, die Immobilienbesitzer haben: kein Geld zu bekommen, obwohl die Miete fällig ist. Viele denken, dass eine normale Wohngebäudeversicherung das abdeckt. Tatsächlich tut sie das nicht. Sie schützt vor Feuer, Leitungswasser oder Sturm – aber nicht davor, dass dein Mieter plötzlich auszieht, nicht zahlt oder gar nicht erst kommt.

Du hast eine Wohnung in Berlin-Mitte, die du nach einer Renovierung neu vermieten willst? Drei Monate vergehen, und du hast keine Miete. Oder du hast einen Mieter, der plötzlich joblos wird und nicht mehr zahlen kann – und du musst erst durch das gerichtliche Verfahren, bevor du ihn rauswerfen kannst. In dieser Zeit zahlt dir niemand. Kein Mieter, keine Krankenkasse, keine staatliche Hilfe. Nur eine Leerstandsversicherung, eine spezifische Versicherung, die den Einkommensausfall bei leerstehenden Wohnungen abdeckt kann hier helfen. Sie zahlt dir monatlich einen festgelegten Betrag, oft bis zu 80 % der vereinbarten Miete, über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten. Einige Policen decken sogar die Kosten für die Kündigung oder die Mietschulden des ausziehenden Mieters ab – das ist kein Standard, aber möglich.

Was viele nicht wissen: Versicherer prüfen genau, warum die Wohnung leer steht. Wenn du sie zu teuer vermietest, oder sie schlecht gewartet ist, lehnen sie die Leistung ab. Die Versicherung will nicht dein Risikomanagement ersetzen – sie will dich vor unvorhersehbaren Ereignissen schützen: ein Mieter stirbt, wird arbeitslos, zieht wegen Jobwechsel ab, oder du bekommst einen Mieter, der plötzlich nicht mehr zahlt und du musst erst durch den Rechtsstreit. Das ist der Fall, für den diese Versicherung gemacht ist.

Und es geht nicht nur um Wohnungen. Auch Gewerberäume, Praxen oder Büroflächen können mit einer Leerstandsversicherung, eine Versicherung, die den Einkommensausfall bei leerstehenden Gewerbe- oder Wohnflächen abdeckt abgesichert werden. Die Bedingungen sind anders, die Summen höher – aber das Prinzip bleibt das gleiche: Keine Miete = kein Einkommen. Und das kann schnell zur finanziellen Belastung werden.

Wenn du eine Immobilie besitzt und davon lebst – oder planst, davon zu leben – ist eine Leerstandsversicherung kein zusätzlicher Kostenfaktor. Sie ist ein Schutz gegen den größten finanziellen Risikofaktor, den du als Vermieter hast: die Unsicherheit, ob das Geld wirklich kommt. Du hast schon einen Energieausweis, einen Mietvertrag, eine Haftpflichtversicherung – warum dann nicht auch diese? Sie kostet meist weniger als 100 Euro im Jahr, und im Ernstfall zahlt sie dir Tausende zurück.

In den folgenden Artikeln findest du konkrete Beispiele, wie andere Vermieter mit Mietausfall umgegangen sind – von der Kündigung über die Rechtslage bis hin zu den Versicherungsbedingungen, die wirklich zählen. Du wirst sehen: Es geht nicht um Theorie. Es geht darum, dass du nicht mitten im Winter ohne Geld dastehst, weil jemand einfach nicht mehr zahlt.